Ohne Veränderung kein Fortschritt! So oder so ähnlich könnte das Bandmotto von Showbread klingen. Seit 1997 ist die Band aus Georgia um Sänger und Kopf der Band Josh schon im alternativen Spektrum der Musiklandschaft unterwegs. Mit dem viel beachteten No Sir, Nihilism Is Not Practical gelang der Band 2004 der Durchbruch. Es folgten vier weitere Alben auf dem renommierten Label Tooth & Nail (Underoath, Emery, etc.). Doch anstatt sich in den Armen des großen Labels zu sonnen gingen Showbread 2010 zu dem kleinen non-profit Label Come & Live! und nahmen allein durch Spenden finanziert das aktuelle, neunte Studioalbum „Who can know it?“ auf. Dieses kann auf der Labelseite kostenlos runtergeladen werden. Ein aufrichtiges Statement gegen die Kommerzialisierung der Musikindustrie, dass sich deutlich auch in den tiefgründigen und ehrlichen Texten der Band wiederfindet.
Ihre Musik ist eines ganz sicher: chaotisch! Irgendwo zwischen Hardcore Punk gepaart mit Industrial und Electro, mal hart, dunkel und heavy, mal einfach nur Rock und das ganze gewürzt mit einer Portion Lyrik.
Schweden und harte Gitarren, dass passt einfach zusammen! Das Heimatland der folgenden fünf Jungs weckt so wohlklingende Assoziation wie Refused, Blindside und Grace Will Fall. Irgendwo dazwischen liegen auch Safemode die seit 2007 im Underground für Furore sorgen. Das aktuelle Album „For a Better Tomorrow“ bietet genau das, was man sich von einer schwedischen Posthardcore Band wünscht. Harte Riffs, satte Breakdowns, laute Shouts und eine gute Portion sauberen und melodischen Gesang. Die fünf Jungs aus Uppsala haben den Hardcore im Blut und sind live eine Wucht! Anfang des Jahres waren sie mit Sleeping Giant (Facedwon Records) auf Südamerika Tour und nun endlich mit Showbread in Deutschland. Das wird ein Fest!
Descend To Rise spielen rauen, chaotischen, energiegeladenen Screamo/Metalcore mit einer melodischen Kante. Die fünf sympathischen Freiburger haben sich in Bad Hersfeld durch viele richtig gute Shows und einer Minitour mit den Lokalmatadoren von Stay Strong bereits einen Namen gemacht. Dass das immer noch aktuelle Album „Behind The Infinite Scenes“ fernab von Genreklischees außerordentlich gut ist, weiß auch die Fachpresse:
„Druckvoll, rau und energetisch leistet man mit My Apathetic Heart Abbitte, überzeugt zwischen Screamo, Hardcore und Metal und zeigt sich von Bands wie UNDEROATH, NORMA JEAN oder THE CHARIOT inspiriert“ (allschools)
Cool, dass die Jungs mal wieder in Bad Hesfeld sind!
„Worship the moments of silence“ lautet der Titel der Deput-EP des Kassel Quintetts. Was sich dahinter verbirgt klingt allerdings sehr wenig nach Stille. Vielmehr lassen gute Songs und eine fette Produktion keinen Zweifel daran, dass die ambitionierte Kassler Band ihren Weg in einer exzellente Mischung aus Metal, Hardcore und Emocore gefunden hat. Dabei wird deutlich, warum Left Incomplete Bands wie A Day To Remember, Killswitch Engage oder 36 Crazyfists zu ihren Einflüssen zählen. Ausgezeichnete Metalmelodien mit dem Fuß auf dem Gaspedal wechseln sich mit fetten Hardcore-Moshparts ab und treffen auf ruhige, zerbrechliche Teile. Dass diese Mischung auch live richtig gut funktioniert wollen die Jungs im JuZe unter Beweis stellen.
www.showbread.net
www.myspace.com/safemode
www.myspace.com/leftincomplete
www.myspace.com/descendtorise
Eintritt ab 19:30 Uhr; 7 €